Datenschutz in der KI-gestützten Videoüberwachung

Videoüberwachung ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Sicherheitssysteme. Insbesondere die 24/7 Echtzeitüberwachung bietet Unternehmen und Institutionen die Möglichkeit, Sicherheitsmaßnahmen rund um die Uhr aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig entstehen erhebliche Datenschutzprobleme, die sowohl die Privatsphäre der überwachten Personen als auch die rechtlichen Anforderungen betreffen. Künstliche Intelligenz (KI) bietet entscheidende Vorteile, sowohl für die Effizienz als auch den Schutz der Privatsphäre. In diesem Artikel werden die datenschutzrechtlichen Herausforderungen und Potenziale der KI-gestützten Überwachung sowie gesetzliche Grundlagen näher beleuchtet.

Datenschutz in der KI-gestützten Videoüberwachung

Wichtige Datenschutzprinzipien bei der Videoüberwachung

 

1. Zweckbindung und Datenminimierung

Eines der zentralen Prinzipien des Datenschutzes in der Videoüberwachung ist die Zweckbindung. Dies bedeutet, dass die Erhebung und Verarbeitung von Videodaten nur dann erlaubt ist, wenn sie einem klaren und legitimen Zweck dient. In der Praxis ist das meist der Schutz von Personen und Eigentum, die Prävention von Straftaten oder die Sicherstellung des reibungslosen Betriebs eines Unternehmens. Das Prinzip der Datenminimierung besagt, dass die erhobenen Daten auf das absolut notwendige Minimum beschränkt sein müssen. Dies bedeutet, dass nicht mehr Daten gesammelt werden dürfen, als zur Erreichung des Überwachungszwecks nötig sind.

 

2. Transparenz und Information

Ein weiteres wichtiges Datenschutzprinzip bei der Videoüberwachung ist die Transparenz. Betroffene Personen – also diejenigen, die von der Videoüberwachung erfasst werden – müssen klar und unmissverständlich informiert werden, dass sie überwacht werden. Dies erfolgt in der Regel durch sichtbare und gut platzierte Hinweisschilder, die darauf hinweisen, dass der Bereich videoüberwacht ist.

Diese Schilder müssen nicht nur das Vorhandensein der Kameras anzeigen, sondern auch zusätzliche Informationen enthalten, wie:

  • Den Verantwortlichen für die Überwachung (z. B. das Unternehmen oder die Organisation, die die Kameras betreibt).
  • Den Zweck der Überwachung (z. B. „Zur Sicherheit und zum Schutz von Personen und Eigentum“).
  • Informationen darüber, wie die betroffenen Personen ihre Datenschutzrechte ausüben können (z. B. wie sie Kontakt aufnehmen können, um Auskunft über ihre Daten zu erhalten).

 

3. Einwilligung

In nicht-öffentlichen oder besonders sensiblen Bereichen – wie z. B. am Arbeitsplatz oder in Privaträumen – ist oft die ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Personen erforderlich, bevor die Überwachung durchgeführt werden darf. Die Einwilligung muss dabei freiwillig, spezifisch und auf einer informierten Grundlage erfolgen. Das bedeutet, dass die betroffenen Personen genau wissen müssen, wozu sie ihre Zustimmung geben und welche Folgen die Überwachung für sie hat.

 

4. Speicherfristen

Die erhobenen Videodaten dürfen nur so lange gespeichert werden, wie sie für den ursprünglichen Zweck der Überwachung notwendig sind. Üblicherweise liegt die Speicherfrist bei Videoüberwachung zwischen 48 und 72 Stunden, es sei denn, es gibt einen legitimen Grund für eine längere Speicherung, beispielsweise zur Aufklärung eines Vorfalls. In Fällen, in denen die Daten für eine Untersuchung oder zur Beweissicherung in einem Strafverfahren benötigt werden, kann eine längere Speicherdauer zulässig sein. Dies sollte jedoch immer unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben erfolgen und muss gut dokumentiert werden.

 

5. Rechte der Betroffenen

Betroffene Personen haben gemäß den Datenschutzgesetzen verschiedene Rechte, die ihnen ermöglichen, die Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten zu behalten. Zu diesen Rechten gehören:

  • Recht auf Auskunft: Betroffene haben das Recht, Auskunft darüber zu verlangen, ob und welche personenbezogenen Daten von ihnen verarbeitet werden. Dies schließt auch Videoaufnahmen ein, auf denen sie zu sehen sind.
  • Recht auf Löschung: Unter bestimmten Voraussetzungen haben die Betroffenen das Recht, die Löschung ihrer Daten zu verlangen. Dies kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn die Daten unrechtmäßig erhoben wurden oder der Zweck der Überwachung erfüllt ist und die Daten nicht mehr benötigt werden.
  • Recht auf Widerspruch: Betroffene können der Verarbeitung ihrer Daten widersprechen, insbesondere wenn die Überwachung auf Grundlage eines berechtigten Interesses des Verantwortlichen erfolgt. Der Widerspruch kann dazu führen, dass die Videoüberwachung eingestellt oder die Daten gelöscht werden müssen, sofern keine zwingenden Gründe vorliegen, die die Verarbeitung rechtfertigen.

Diese Rechte müssen den betroffenen Personen leicht zugänglich gemacht werden, und Unternehmen sind verpflichtet, entsprechende Anfragen zeitnah und transparent zu bearbeiten.

Herausforderungen der traditionellen Videoüberwachung: Mehr als nur Sicherheitsdaten

Traditionelle Videoüberwachungssysteme, die auf passivem oder aktivem Monitoring basieren, stoßen oft auf erhebliche datenschutzrechtliche Herausforderungen. Diese Systeme zeichnen in der Regel kontinuierlich Daten auf und erheben weit mehr Informationen, als für den eigentlichen Überwachungszweck erforderlich ist, was insbesondere im Hinblick auf den Schutz der Privatsphäre problematisch ist.

 

1. Passives Monitoring: Überwachung ohne Filterung

Beim passiven Monitoring zeichnen die Überwachungskameras kontinuierlich Videodaten auf, die später manuell durchgesehen werden können, falls ein Vorfall vorliegt. Dieses Verfahren führt dazu, dass alle Bewegungen und Handlungen in einem überwachten Bereich lückenlos erfasst werden, unabhängig davon, ob sie sicherheitsrelevant sind oder nicht. Dese umfassende Datenerhebung widerspricht dem Prinzip der Zweckbindung und Datenminimierung, da nicht nur sicherheitsrelevante Informationen erhoben werden. Zudem werden die Daten oft für längere Zeit gespeichert, selbst wenn kein sicherheitsrelevanter Vorfall vorliegt, was das Risiko von Datenschutzverletzungen erhöht.

 

2. Aktives Monitoring: Eingriff in die Privatsphäre

Beim aktiven Monitoring wird das Videomaterial in Echtzeit von Sicherheitspersonal überwacht. Dies bedeutet, dass eine oder mehrere Personen ständig alle Aktivitäten in einem überwachten Bereich beobachten, was zu einem Gefühl der ständigen Überwachung führen kann. Hierbei entstehen besondere Probleme:

  • Fehlende Fokussierung auf relevante Ereignisse: Obwohl das Sicherheitspersonal sicherheitsrelevante Vorfälle im Blick haben sollte, sehen sie auch viele private oder persönliche Interaktionen, die nichts mit der Sicherheit zu tun haben.
  • Aufmerksamkeitsverlust: Ein weiteres Problem des aktiven Monitorings ist die eingeschränkte Aufmerksamkeitsspanne des Überwachungspersonals. Bei stundenlanger Beobachtung sinkt die Konzentration, was dazu führen kann, dass sicherheitsrelevante Vorfälle übersehen werden.

 

3. Umfassende Erhebung von Daten ohne Differenzierung

Ein großes Problem sowohl des passiven als auch des aktiven Monitorings ist die undifferenzierte Datenerhebung. Traditionelle Überwachungssysteme zeichnen grundsätzlich alles auf, was in ihrem Blickfeld passiert. Dies bedeutet, dass nicht nur sicherheitsrelevante Ereignisse wie Einbrüche oder Vandalismus erfasst werden, sondern auch völlig banale und private Aktivitäten. Ein Beispiel aus dem Arbeitsumfeld ist die Aufzeichnung von Pausenzeiten. Kameras, die auf den Pausenraum oder Eingangsbereich gerichtet sind, erfassen jedes Mal, wenn ein Mitarbeiter den Raum betritt oder verlässt. Dies führt zu detaillierten Aufzeichnungen darüber, wann und wie oft Pausen gemacht werden, was die Privatsphäre der Mitarbeiter erheblich beeinträchtigt. Dies ist besonders problematisch, wenn Arbeitgeber diese Daten für disziplinarische Maßnahmen nutzen könnten, was zu einer unzulässigen Überwachung am Arbeitsplatz führen kann.

 

4. Mangelnde Flexibilität bei der Erhebung

Ein weiteres Problem ist, dass traditionelle Videoüberwachungssysteme keine Flexibilität bei der Datenerhebung bieten. Sie zeichnen entweder alles auf oder gar nichts. Es fehlt eine intelligente Filterung der Informationen, sodass auch irrelevante und nicht sicherheitsrelevante Daten gesammelt werden. Diese allumfassende Erfassung widerspricht klar dem Grundsatz der Datenminimierung, der verlangt, dass nur die Daten erhoben werden dürfen, die für den vorgesehenen Zweck notwendig sind.

 

5. Risiko von Missbrauch und Datenschutzverletzungen

Die umfassende Datenerhebung führt zwangsläufig zu einem erhöhten Risiko von Missbrauch oder Datenschutzverletzungen. Je mehr Daten gesammelt werden, desto größer ist die Gefahr, dass diese Daten von unberechtigten Personen eingesehen oder manipuliert werden. In vielen Fällen fehlt es an ausreichenden Zugriffskontrollen, und die Videodaten werden möglicherweise länger gespeichert, als es notwendig oder rechtlich zulässig ist.

Zudem besteht die Gefahr, dass diese Daten nicht nur für den ursprünglichen Sicherheitszweck verwendet werden, sondern auch für andere, unzulässige Zwecke. Beispielsweise könnten Arbeitgeber auf die Überwachungsdaten zugreifen, um das Verhalten ihrer Mitarbeiter zu analysieren oder um zu überwachen, wie effizient sie ihre Arbeitszeit nutzen.

Die Lösung ist KI-Videoanalyse, doch eine sorgfältige Auswahl des Anbieters ist wichtig

Angesichts der erheblichen Einschränkungen und Datenschutzrisiken traditioneller Videoüberwachungssysteme, sowohl beim passiven als auch beim aktiven Monitoring, gewinnt die AI-basierte Videoanalyse zunehmend an Bedeutung. Diese modernen Systeme bieten eine Vielzahl von Vorteilen, die sowohl die Effizienz der Überwachung als auch den Schutz der Privatsphäre verbessern. KI-Videoanalyse nutzt fortschrittliche Algorithmen und maschinelles Lernen, um Videodaten in Echtzeit zu verarbeiten und zu analysieren. Dadurch überwinden sie viele der Schwächen herkömmlicher Überwachungsmethoden.

Allerdings stellen auch KI-basierte Videoüberwachungssysteme Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit. In den letzten Jahren gab es erhebliche Datenschutzbedenken und -verletzungen im Zusammenhang mit Videoüberwachungstechnologien, insbesondere bei einigen chinesischen Anbietern wie Hikvision und Dahua.

 

Hikvision

Das Unternehmen wurde mehrfach wegen Datenschutz- und Sicherheitsverletzungen kritisiert. Die US-Regierung hat Hikvision auf die Entity List gesetzt, was bedeutet, dass US-Unternehmen spezielle Lizenzen benötigen, um mit Hikvision Geschäfte zu machen. Dies geschah aufgrund der Rolle des Unternehmens bei Menschenrechtsverletzungen gegen muslimische Minderheiten in China, insbesondere die Uiguren. Zudem entdeckte man kritische Sicherheitslücken in den Hikvision-Kameras, die Angreifern den Zugriff auf die Geräte ermöglichten.

 

Dahua

Auch Dahua wurde ähnlich sanktioniert. Die US-Regierung verbot die Verwendung von Dahua-Ausrüstung in öffentlichen Einrichtungen aufgrund nationaler Sicherheitsbedenken. Diese Bedenken beziehen sich auf potenzielle Hintertüren in den Geräten, die von der chinesischen Regierung ausgenutzt werden könnten.

Diese Beispiele zeigen, dass trotz der technologischen Fortschritte und Vorteile der KI-basierten Videoanalyse Datenschutz und Sicherheit nicht vernachlässigt werden dürfen. Es ist unerlässlich, Anbieter sorgfältig auszuwählen und auf deren Datenschutz- und Sicherheitspraktiken zu achten, um die Integrität der Überwachungssysteme zu gewährleisten und die Privatsphäre der überwachten Personen zu schützen.

Wichtige Überlegungen um den Datenschutz in der KI-gestützten Videoüberwachung zu gewährleisten

Bei der Auswahl des richtigen KI-Videoanalyse-Anbieters sollten mehrere wichtige Aspekte berücksichtigt werden. Zunächst ist die Datenschutzkonformität entscheidend. Der Anbieter muss sicherstellen, dass er alle relevanten Datenschutzgesetze und -vorschriften, wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Europa, einhält. Dies umfasst Transparenz bei der Datenerfassung und -verarbeitung sowie Maßnahmen zur Sicherung der Daten. Ebenso wichtig sind hohe Sicherheitsstandards.

Transparenz und Nachvollziehbarkeit spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Ein vertrauenswürdiger Anbieter sollte detaillierte Audit-Logs und Zugriffskontrollen bereitstellen, um sicherzustellen, dass nur autorisiertes Personal Zugang zu den Daten hat. Anbieter, die Technologien zur Anonymisierung von Personen und Kennzeichen in den Videodaten einsetzen, reduzieren das Risiko von Datenschutzverletzungen erheblich.

Schließlich ist die Möglichkeit zur lokalen Datenspeicherung ein weiterer wichtiger Faktor. Anbieter, die lokale Datenspeicherung ermöglichen, minimieren das Risiko von Datenverlusten und -missbrauch. All diese Überlegungen helfen dabei, den passenden KI-Videoanalyse-Anbieter zu finden, der sowohl Sicherheits- als auch Datenschutzanforderungen gerecht wird.

Wie KI-gestützte Videoüberwachung mit Vaido die Probleme der traditionellen Videoüberwachung behebt

Ein herausragendes Beispiel für eine solche Lösung ist die KI-Videoanalyse mit Vaidio, welche eine effiziente und sichere Videoanalyse ermöglicht. Die KI Videoüberwachung, die wir mit Vaidio anbieten, adressiert diese Schwächen und bietet eine datenschutzfreundlichere Alternative.

 

1. Zweckbindung und Datenminimierung durch ereignisbasierte Erfassung

Im Gegensatz zu herkömmlichen Überwachungssystemen, die alle Daten ohne Unterscheidung aufzeichnen, ermöglicht Vaidio eine ereignisbasierte Erfassung. Das bedeutet, dass nur sicherheitsrelevante Vorfälle erkannt und aufgezeichnet werden. Statt ununterbrochen Videomaterial zu sammeln, aktiviert das System die Aufzeichnung nur, wenn ein definiertes Ereignis erkannt wird, wie etwa eine unbefugte Bewegung in einem geschützten Bereich oder das Betreten eines verbotenen Zonen.

Durch diese intelligente Filterung der Ereignisse wird die Menge der erfassten Daten erheblich reduziert, was den Prinzipien der Zweckbindung und Datenminimierung entspricht. Unbedeutende Aktivitäten, wie Pausenzeiten von Mitarbeitern oder persönliche Gespräche, werden ignoriert, da sie für den Überwachungszweck nicht relevant sind. Dies schützt die Privatsphäre der Überwachten und verhindert, dass unnötige Daten erhoben werden.

 

2. Anonymisierung und Privatsphärenschutz

Eine der herausragenden Funktionen von Vaidio ist die Anonymisierung von Personen und Fahrzeugkennzeichen. Das System ist in der Lage, Gesichter und andere personenbezogene Daten automatisch zu anonymisieren, bevor sie weiterverarbeitet oder gespeichert werden. Dies stellt sicher, dass die Privatsphäre der überwachten Personen gewahrt bleibt, selbst wenn Aufnahmen für eine spätere Analyse oder zur Aufklärung eines Vorfalls gespeichert werden müssen.

Diese Anonymisierungsfunktion ist besonders nützlich in sensiblen Bereichen wie dem Arbeitsplatz, wo die Aufzeichnung von Mitarbeitern zu Datenschutzproblemen führen kann. Vaidio sorgt dafür, dass nur sicherheitsrelevante Informationen aufgezeichnet werden, während personenbezogene Daten verschlüsselt oder geschwärzt werden, um den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gerecht zu werden.

 

3. Echtzeitanalyse und Reduktion menschlicher Fehler

Einer der größten Vorteile der KI-Videoanalyse mit Vaidio ist die Fähigkeit zur Echtzeitanalyse. Anstatt das Videomaterial nach einem Vorfall mühsam manuell durchsehen zu müssen, analysiert Vaidio die Daten in Echtzeit und erkennt Anomalien oder verdächtige Aktivitäten sofort. Dies reduziert nicht nur den Arbeitsaufwand für Sicherheitspersonal, sondern minimiert auch menschliche Fehler, die durch Ermüdung oder Unaufmerksamkeit entstehen können, wie sie beim aktiven Monitoring häufig auftreten.

Durch den Einsatz von Algorithmen zur Mustererkennung erkennt Vaidio sicherheitsrelevante Vorfälle schneller und genauer als ein menschlicher Beobachter. Die Plattform kann beispielsweise automatisch erkennen, ob jemand versucht, unbefugt in ein Gebäude einzudringen, ob ein Objekt längere Zeit an einem ungewöhnlichen Ort liegt oder ob eine ungewöhnliche Anzahl von Personen sich in einem bestimmten Bereich sammelt. Dies ermöglicht eine sofortige Reaktion auf sicherheitsrelevante Vorfälle, während gleichzeitig alltägliche, private Aktivitäten unbemerkt bleiben.

 

4. Flexible Speicheroptionen und sichere Datenspeicherung

Vaidio bietet eine flexible Datenspeicherung, die entweder lokal (edge-basiert) oder in der Cloud erfolgen kann. Dies gibt Unternehmen die Möglichkeit, ihre sensiblen Daten dort zu speichern, wo es den höchsten Sicherheitsstandards entspricht und den Datenschutzanforderungen gerecht wird. In jedem Fall stellt Vaidio sicher, dass die aufgezeichneten Daten verschlüsselt werden, um den Zugriff durch unberechtigte Personen zu verhindern.

Darüber hinaus erlaubt Vaidio die begrenzte Speicherung von Daten. Das System kann so konfiguriert werden, dass Aufnahmen nach einem bestimmten Zeitraum automatisch gelöscht werden, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Dies entspricht den gesetzlichen Anforderungen an die Speicherfristen und reduziert das Risiko von Datenschutzverletzungen durch überlange Speicherung.

 

5. Zugriffskontrolle und Audit-Logs

Ein zentrales Element der DSGVO ist die Sicherstellung, dass nur autorisierte Personen auf personenbezogene Daten zugreifen können. Vaidio ermöglicht durch strikte Zugriffskontrollen und detaillierte Audit-Logs, dass der Zugriff auf die Videodaten lückenlos dokumentiert wird. Jede Einsichtnahme oder Änderung der Daten wird protokolliert, wodurch eine vollständige Transparenz gewährleistet wird.

Diese Funktion stellt sicher, dass Unternehmen jederzeit nachweisen können, wer auf die Daten zugegriffen hat und zu welchem Zweck. Dies erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern sorgt auch für Vertrauen bei den betroffenen Personen, da sie sicher sein können, dass ihre Daten nur für legitime und dokumentierte Zwecke verwendet werden.

 

6. Vermeidung von Überwachung außerhalb des legitimen Zwecks

Eines der größten Probleme der traditionellen Videoüberwachung ist die Erfassung von Daten, die nichts mit dem Sicherheitszweck zu tun haben, etwa die Beobachtung von Pausenzeiten oder persönlichen Interaktionen. Vaidio geht dieses Problem direkt an, indem es sicherstellt, dass nur Ereignisse erfasst werden, die den vordefinierten Überwachungszielen entsprechen.

Durch den Einsatz von intelligenten Analysemodellen können Überwachungskameras gezielt auf bestimmte Zonen oder Ereignistypen beschränkt werden. Dies bedeutet, dass nur sicherheitsrelevante Daten gesammelt werden, während andere Aktivitäten, die die Privatsphäre betreffen, ausgeblendet oder ignoriert werden. Dies führt zu einer deutlichen Reduzierung unnötiger Daten und schützt die Rechte der überwachten Personen.

Fazit

Die herkömmliche Videoüberwachung ist mit erheblichen Datenschutzproblemen behaftet, die die Privatsphäre der betroffenen Personen gefährden und rechtliche sowie ethische Fragen aufwerfen. Die Integration von KI und fortschrittlichen Technologien bietet eine vielversprechende Lösung, um diese Probleme zu adressieren. Durch Echtzeitanalyse, Anonymisierung und strenge Zugriffskontrollen können moderne Überwachungssysteme die Effizienz erhöhen und gleichzeitig die Privatsphäre schützen. Zudem sollten rechtliche und organisatorische Maßnahmen ergriffen werden, um die Transparenz und Sicherheit der Überwachungssysteme zu gewährleisten. Die sorgfältige Auswahl von Anbietern, die diese Standards erfüllen, ist entscheidend, um Datenschutzverletzungen zu vermeiden und die Sicherheit zu gewährleisten.

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Anne-Katrin Michelmann

Datum: 23.10.2024