Videoüberwachung im Vergleich
Warum Fehlalarme und Monitore anstarren gestern war: die KI-basierte Überwachung im Fokus
Heute Morgen wurde ich von einem ohrenbetäubenden Alarm aus dem Schlaf gerissen. Viel zu früh, viel zu laut und definitiv nicht von meinem Handy-Wecker. Das dritte Mal in diesem Jahr, und wie sich herausstellte, wieder ein Fehlalarm auf dem Nachbargrundstück. Die Überwachung von Gebäuden und Geländen ist eine wichtige Maßnahme, um Eigentum zu schützen. Es gibt dabei drei grundlegende Ansätze: die traditionelle Videoüberwachung mit Alarmsystem (wie die meines Nachbarn, ein Produktionsbetrieb), die personenbasierte Echtzeitüberwachung (kann oder will sich nicht jeder leisten) und die KI-basierte Echtzeitüberwachung (KI-was?). Da mich der dritte Fehlalarm heute Morgen senkrecht im Bett stehen liess, ist das der perfekte Anlass, um einmal genauer zu erklären, wie diese Überwachungssysteme eigentlich funktionieren, was sie leisten und vor allem, mit welchen Kosten man rechnen muss.
Traditionelle Videoüberwachung
Funktionsweise:
Traditionelle Videoüberwachungssysteme bestehen aus herkömmlichen Überwachungskameras, die kontinuierlich Bildmaterial aufzeichnen. Diese Systeme arbeiten passiv, d.h., sie erfassen lediglich das Geschehen, ohne unmittelbar darauf zu reagieren. Sie müssen also zusätzlich ein Alarmsystem installiert haben, damit bei sicherheitsrelevanten Ereignissen ein Alarm ausgelöst wird. Diese Methode wirkt auf den ersten Blick wie der perfekte Deal: “Es kostet mich nur die Installation, ein bisschen Wartung und ab und zu eine kleine Gebühr für den Fehlalarm.” Nur das die Fehlalarmquote je nach System und Technik bei bis zu 90% liegt, das heißt, der Bewegungsmelder kann schon mal bei einem neugierigen Fuchs oder bei Sturm vor lauter Freude losheulen. Aber hey, wenn niemand einbricht, ist das doch die günstigste Alternative!
Wie läuft der Einbruch ab:
Doch nehmen wir mal an, es bricht jemand wirklich ein, wäre der Ablauf vermutlich wie folgt: Die Einbrecher überwinden den Zaun des Werksgeländes, der Bewegungsmelder schlägt Alarm und die Kamera zeichnet den Einbruch auf. So weit so gut. Da das Gelände aber bereits in der Vergangenheit oft falschen Alarm ausgelöst hat – etwa durch Tiere oder starke Winde – wird der Alarm möglicherweise nicht ernst genommen, (habe ich heute Morgen auch nicht), und die Täter haben genug Zeit, den Schaden anzurichten und sich gemütlich zu verabschieden. Dabei fällt der materielle Verlust oft höher aus als die Sicherheitskosten.
Die Kosten:
Am nächsten Tag beginnt die mühselige Arbeit: Die Polizei wertet stundenlang das Videomaterial aus. Wenn sie Glück haben, finden sie einen Hinweis. Die Aufklärungsquote liegt in Deutschland bei etwa 15%, in der Schweiz bei rund 25%. Der materielle Verlust übersteigt oft die Sicherheitskosten, und die Ernüchterung ist groß. Ein System, das nur aufzeichnet und passiv bleibt, mag auf den ersten Blick günstig erscheinen, aber im Ernstfall zahlt man einen hohen Preis.
Personenbasierte Echtzeit-Videoüberwachung
Funktionsweise:
Die Echtzeitüberwachung funktioniert durch die kontinuierliche Beobachtung von Live-Videoaufnahmen, um Sicherheitsvorfälle sofort zu erkennen und darauf zu reagieren, also ganz nach dem Prinzip: «Big Brother is wachting you!». Man hat entweder eigene Mitarbeiter, die den ganzen Tag nichts anderes tun, als auf Monitore zu starren und zu hoffen, dass endlich mal etwas passiert, oder man engagiert einen externen Sicherheitsdienst, der genau das für einen übernimmt. In beiden Fällen sitzen dann Menschen vor Bildschirmen und schauen unzählige Kamerafeeds durch. Sie müssen nicht nur das Gelände im Blick behalten, sondern auch den Datenschutz und warten eigentlich nur auf diesen einen Moment, in dem sie sagen können: „Da ist der Einbrecher!“
Wie läuft der Einbruch ab:
Nehmen wir an, die Einbrecher schleichen sich endlich aufs Gelände, und genau in diesem entscheidenden Moment ist das Überwachungspersonal abgelenkt – sei es, weil es stundenlang auf Monitore gestarrt hat, auf denen meist nichts passiert, oder weil der Wachmann sich gerade einen Kaffee holt, um wach zu bleiben. Die schiere Monotonie solcher Aufgaben kann schnell zu Müdigkeit führen. Vielleicht läuft das Monitoring auch nur eingeschränkt, weil es aus Datenschutzgründen oder aus Kostengründen nicht rund um die Uhr besetzt ist.
Doch selbst wenn alles reibungslos läuft, lauern andere Fallstricke: Menschen sind schlicht nicht darauf ausgelegt, stundenlang Videofeeds zu beobachten, auf denen selten etwas passiert (ausgenommen TikTok und Instagram). Irgendwann lassen Konzentration und Reaktionsgeschwindigkeit einfach nach, und echte Bedrohungen können leicht übersehen werden. Hinzu kommt, dass häufige Fehlalarme – ausgelöst durch Tiere, Wetter oder andere harmlose Faktoren – die Aufmerksamkeit des Personals minimieren und ihre Reaktionszeit verzögern.
Die Kosten:
Am Ende mag die Fehlalarmquote zwar besser sein und die Überwachung aktiv in Echtzeit erfolgen, aber dafür zahlt man ein kleines Vermögen. Die traditionelle Echtzeitüberwachung mit internem Sicherheitsdienst erfordert eine Vielzahl von Mitarbeitern, um einen 24/7-Betrieb sicherzustellen. Jeder Operator kann in der Regel nur etwa 30 Kameras überwachen, was bedeutet, dass man für größere Anlagen mehrere Mitarbeiter pro Schicht benötigt. Die Personalkosten summieren sich schnell. Zudem kommen noch Kosten für die Einrichtung hinzu – inklusive Monitore, Kommunikationsausstattung und regelmäßige Schulungen. Externe Sicherheitsdienste bieten zwar die Möglichkeit, die Infrastruktur auszulagern, sind aber keineswegs günstiger. Hier fallen nicht nur stündliche Gebühren an, die je nach Region und Dienstleister variieren, sondern oft auch Zuschläge für Notfalleinsätze. Zusätzlich erschweren technische und organisatorische Faktoren die Effizienz: Externe Dienstleister können daher auch nicht immer mehrere Unternehmen parallel betreuen, da die maximale Anzahl an zu überwachenden Kameras pro Operator begrenzt ist.
KI-basierte Echtzeit-Videoüberwachung
Funktionsweise:
Kommen wir nun zum “neuen Helden der Überwachungstechnologie”: die KI-basierte Echtzeit- Videoüberwachung mit Vaidio. Vaidio analysiert rund um die Uhr Bilddaten und reagiert sofort auf relevante Ereignisse, ohne stundenlanges Monitor-Starren des Personals. Es erkennt in Echtzeit verdächtige Aktivitäten und unterscheidet dabei zuverlässig zwischen echten Bedrohungen und harmlosen Ereignissen. Fehlalarme? Nahezu null. Die Fehlalarmquote bei Vaidio wird um 99,9% reduziert. Ein Sturm, der den Baum wedeln lässt, oder die Katze, die durchs Bild huscht, werden einfach als das erkannt, was sie sind: harmlos. Vaidio ist wie ein Sicherheitssuperheld, der nie schläft, nie müde wird und nie den Fokus verliert. Ob Tag oder Nacht, das System reagiert in Sekundenbruchteilen. Aber es kann noch mehr als nur Einbrüche erkennen: Rauchentwicklung? Vaidio schlägt sofort Alarm. Ein Mitarbeiter stürzt? Unser Sicherheitssuperheld erkennt das sofort und ruft um Hilfe. Dieses System ist ein wahres Multitalent, welches vielseitig eingesetzt werden kann.
Und wie läuft nun der Einbruch ab?:
Die Einbrecher klettern den Zaun des Werksgeländes hoch. Vaidio erkennt sofort die menschlichen Bewegungen, und sogar Sturmhauben, Skimasken oder Waffen werden zuverlässig detektiert. Das Sicherheitspersonal wird unmittelbar alarmiert – und anders als bei der klassischen Überwachung sind die Mitarbeiter nicht durch stundenlanges, ereignisloses Monitor-Starren abgestumpft. Stattdessen reagieren sie wachsam und konzentriert, verifizieren die Alarmmeldung umgehend und verständigen die Polizei. Während die Einbrecher also noch in freudiger Erwartung auf fette Beute auf das Gebäude zusteuern, läuft bereits der Notruf, und die Einsatzkräfte sind unterwegs. Einbrecher benötigen oft nur 5 bis 15 Minuten, um ihre Tat durchzuführen – genau die Zeit, die die Polizei braucht, um nach einem Notruf am Tatort einzutreffen. Dank der schnellen Erkennung durch Vaidio und der sofortigen Reaktion des Sicherheitspersonals wird dieses Zeitfenster optimal genutzt, um die Polizei rechtzeitig zu alarmieren und den Tätern die Fluchtwege abzuschneiden und Sie zu fassen.
Zu den Kosten:
Ein großer Vorteil der KI-gestützten Videoanalyse mit Vaidio sind die deutlich reduzierten Betriebskosten. Während bei herkömmlichen Überwachungssystemen ein Operator nur etwa 30 Kameras gleichzeitig überwachen kann, erlaubt die KI-Technologie die Überwachung von bis zu 500 Kameras durch einen einzigen Operator. Das liegt daran, dass die KI nur dann Alarme ausgibt, wenn wirklich verdächtige Aktivitäten erkannt werden. Der Operator muss also nicht mehr stundenlang auf Bildschirme starren, um eventuell etwas zu entdecken, sondern wird gezielt benachrichtigt, wenn eine Situation überprüft werden muss. Dadurch kann er auch andere Aufgaben erledigen und ist nicht dauerhaft an die Überwachungsmonitore gebunden.
Die Ersparnisse sind enorm: Weniger Personal bedeutet geringere Gehalts- und Lohnnebenkosten, insbesondere im 24/7-Betrieb, wo normalerweise mehrere Schichten erforderlich sind. Auch die Kosten für Infrastruktur wie Kontrollräume, Monitore und Kommunikationssysteme werden deutlich reduziert. Unternehmen können also nicht nur bei den Personalkosten sparen, sondern auch bei der technischen Ausstattung.
Weitere Möglichkeiten:
Noch effizienter wird es, wenn Unternehmen den Sicherheitsleitstand von Synaedge nutzen. Statt eine eigene teure Infrastruktur aufzubauen, teilen sich im Grunde mehrere Firmen die moderne Leitstandtechnik. Dadurch sinken die monatlichen Kosten erheblich, und dennoch profitieren die Unternehmen von einer hochmodernen Überwachung.
Zusätzlich zu den Einsparungen bei Personal- und Infrastrukturkosten bietet Vaidio die Möglichkeit, Betriebsprozesse durch automatisierte Analysen zu verbessern. Fehler werden frühzeitig erkannt, Sicherheitslücken geschlossen und Bestände effizient überwacht. Dies maximiert nicht nur die Betriebssicherheit, sondern trägt auch zu einer höheren Produktivität und Qualität bei.
Fazit
Im Vergleich wird deutlich, dass sowohl traditionelle Videoüberwachung als auch personenbasierte Echtzeitüberwachung ineffizient und kostenintensiv sind. Traditionelle Systeme verursachen durch zahlreiche Fehlalarme hohe Folgekosten und bieten nur eine passive Überwachung, die bei Einbrüchen oft zu spät reagiert. Die personenbasierte Echtzeitüberwachung erfordert stundenlange Live-Überwachung, meist ohne nennenswerte Vorfälle, was zu geringerer Aufmerksamkeit und zu hohen Kosten führt.
Die KI-basierte Echtzeit-Videoüberwachung mit Vaidio löst diese Probleme: Sie reduziert Fehlalarme fast vollständig und ermöglicht einem einzelnen Operator, bis zu 500 Kameras effektiv zu überwachen. So werden Ressourcen besser genutzt, da der Operator nur bei realen Vorfällen benachrichtigt wird. Zusätzlich werden ungenutzte Videodaten durch intelligente Analysen in wertvolle Erkenntnisse umgewandelt, was zusätzlich Kosten spart und Prozesse optimiert.
Quellen:
Anne-Katrin Michelmann
Datum 24.09.2024